Während der Osterfeiertage ist die Villa Merkel an folgendem Tag geschlossen:

 

Freitag, 19. April 2019

 

Außerhalb der regulären Öffnungszeiten ist die Villa Merkel am folgendem Tag geöffnet:

 

Montag, 22. April 2019


 

17. März – 5. Mai 2019

 

Frau A. S. trifft Volker Böhringer

aus der Graphischen Sammlung der Stadt

zu Gast: Fabian Treiber


Eröffnung: Sonntag, 17. März, 11 Uhr

Frau A. S. trifft Volker Böhringer zeigt Arbeiten aus der Graphischen Sammlung der Stadt Esslingen. So sind neben dem anonym bezeichneten Porträt einer Frau von Emil Nolde eine Vielzahl von Arbeiten auf Papier, Skizzen und Entwürfen des 1961 verstorbenen Esslinger Künstlers Volker Böhringer zu sehen, die teils kaum je ausgestellt wurden. Von ihm wird auch ein krasses Bruststück eines Mannes geboten, angelegt als Tuschpinselzeichnung in Kreuzschraffur. Daneben ergänzen Zeichnungen und Malerei auf Papier etwa von Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff, August Macke, Albrecht von Hancke, Otto Dix oder Dorothea Schulz die Auswahl.


Zu Gast ist der junge Stuttgarter Maler Fabian Treiber mit Arbeiten aus zwei aktuellen Serien von Malerei auf Papier. Ferner werden Neuerwerbungendes vergangenen Jahres gezeigt, etwa eine Video-Arbeit von Annika Larsson, eine Kohlezeichnung des in Köln lebenden Malers Andreas Schulze oder ein digitales, 40-teiliges Herbarium der Münchner Medienkünstler Barbara Herold und Florian Huth.

 

 

 

 

Volker Böhringer, Ohne Titel (männliche Halbfigur), um 1948, Tusche auf Papier, Graphische Sammlung der Stadt Esslingen, Foto: Frank Kleinbach

Volker Böhringer, Duett im KZ, um 1947, Bleistift und Tusche auf Papier, Graphische Sammlung der Stadt Esslingen, Foto: Frank Kleinbach

Fabian Treiber, aus der Serie Pots, 2017-2018

Karl Schmidt Rottluff, Ohne Titel (Blumen in blauer und roter Vase), um 1945, Graphische Sammlung der Stadt Esslingen, Foto: Frank Kleinbach

 

 

 

 

 

 

 



Von diesem ausgehend hat Barbara Herold eigens für die Villa Merkel und den Merkelpark Belle – Aphrodite entwickelt, ein Augmented Reality Projekt, das dem Publikum auf digitalen Endgeräten wie Smartphones im Lichthof der Villa Merkel und im Merkelpark ein die reale und die digitale Welt verschmelzendes Farbenrauschen bietet, welches sich im Park zu einer virtuellen Blume formt. Die Gratis-App steht im

App Store

und im

Google Play Store zum Download bereit.


Kuratiert von Andreas Baur und Julia Herrmann


 

Seit Februar 2019

 

BELLE & APHRODITE

Augmented Reality

von Barbara Herold

 

 

In der App BELLE & APHRODITE für Smartphone oder Tablet wird eine begehbare audio-visuelle Metamorphose von virtuellen Pflanzen erfahrbar.

 

Die 3D-Pflanze BELLE erstreckt sich über den gesamten Merkelpark. Als interaktive Formenwolke führt sie die Besucher_innen anhand von Standort- und Bewegungsdaten zu einer virtuellen Rose in Zentrum des Parks.

 

APHRODITE ist für den Lichthof der Villa Merkel konzipiert. Die 3D-Installation entfaltet sich im wiederkehrenden audio-visuellen Loop zu einer Phalaenopsis, einer gängigen Orchideen-Zuchtpflanze. APHRODITE kann aus allen Perspektiven betrachtet werden und spielt mit der Erfahrung von Abstraktion, Größenverhältnissen, Nähe und Distanz in der Überlagerung von Simulationsraum und echtem Raum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Barbara Herold (*1977) befasst sich mit der medialen Gestaltung von Realität. Sie untersucht Strukturen & Phänomene, die sich durch den Einfluss von Medientechnologie auf die Gesellschaft etabliert haben und entwickelt anhand gängiger Gestaltungspraktiken wie Computation und Algorithmen eigene Systeme. Ihre Arbeiten entstehen im Spannungsfeld von analoger und digitaler Technik.

 

BELLE & APHRODITE entstand im Auftrag der Villa Merkel als “Kunst im Freien 2018” für den Merkelpark der Stadt Esslingen. Konzept & Idee: Barbara Herold, Klangkomposition: Kim_Twiddle, Code: Frank Groh, Mastering/Concept für 3D-Audio Separation: Simon Kummer 

 

Download App BELLE - APHRODITE

App Store & Google Play Store

 

 

 

Barbara Herold, Aphrodite, 2019, Still Augmented Reality App, Villa Merkel

Barbara Herold, Aphrodite, 2019, Still Augmented Reality App, Villa Merkel

Barbara Herold, Belle, 2019, Still Augmented Reality App, Merkelpark


 

Seit 18. Mai 2014

 

Lois Weinberger – Mobiler Garten  

 

 

Der »Mobile Garten« des in Wien lebenden Künstlers und Documenta-Teilnehmers Lois Weinberger ist vor dem Wintergarten der Villa Merkel eingerichtet und verbleibt dort auf längere Zeit. Er kontrastiert in seiner Wildheit den umgebenden Merkelpark, dessen gepflegte Anlage an englische Landschaftsgärten erinnert.

 

Ein geformtes Feld aus gelben, mit Substrat befüllten Kunststoffkübeln wird den freien Kräften der Natur überlassen. In spontaner Besiedlung greifen mit der Zeit Pionier- und Ruderalpflanzen Raum. Natur entfaltet sich entsprechend ihrer eigengesetzlichen Dynamik und in geradezu paradiesischer, da freier Weise. Ein Garten Eden hat sich etabliert. Mit den Jahren begann dieser natürliche Prozess einer Besiedlung umzuschlagen in eine Form des Vergehens:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach und nach bleichen die Kübel aus, zersetzen sich. Die Kunststoffpartikel vermengen sich mit dem Substrat und den Pflanzen und nach Dekaden sollten Niederschläge die Standfläche wohl wieder sauber gespült haben.

 

Der Garten ist eine essentielle Form der Auseinandersetzung mit Natur. Wir kennen Gartenanlagen, die auf Erträge zielen und gleichermaßen solche, die angelegt sind als Glück stiftende Orte der Kontemplation. Dem Paradies gegenüber stehen etwa der Nutzgarten, der barocke Lustgarten oder als eine Oase in der Stadt der Volksgarten – in Esslingen namentlich die Maille und der Merkelpark.

 

 

Lois Weinberger<br/>NOUS, 2004<br/>Freiraum Studio Spiegelfabrik Niederösterreich

Lois Weinberger<br/>Mobiler Garten, 2014<br/>Installationsansicht Merkelpark/Villa Merkel

Lois Weinberger<br/>Plastikeimer, Erde, Spontanvegetation


 

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