6. November 2011 bis 22. Januar 2012

Breitseite – Im Fokus: Raum

Villa Merkel

Die Ausstellung Breitseite – Im Fokus: Raum legt den Fokus auf künstlerische Positionen, die sich sowohl mit dem Inneren des Raumes – im Speziellen dem Ausstellungsraum – als auch dem Äußeren räumlicher Konstruktion beschäftigen. Die Sicht auf das Äußere eines Raumgefüges und das Sehen des Inneren werden durch verschiedene künstlerische Auseinandersetzungen geleitet.

Die Räume der Villa Merkel werden analysiert, bearbeitet, verändert. Neue Formen von Wahr-
nehmung ergeben sich, konkrete und ange-
wandte Erfahrungen kommen zum Vorschein.

Breitseite – Im Fokus: Raum
zeigt Skulpturen, die ein eigenes Raumgefüge bilden und den Ausstellungs-
raum selbst transformieren.

Breitseite – Im Fokus: Raum zeigt Fotografien, die räumliche Strukturen von außen neu interpretieren und das Innere eines Raumes ertasten.

 

Kuratiert von Maria Wäsch

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Daniel Robert Hunziker, Fracht, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Daniel Robert Hunziker, Fracht, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Stefan Jeske, Raum 2, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Martin Boyce, Layers and Leaves, 2009<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Benjamin Appel, Auf einer Wiese irgendwo auf dem Lande<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Eva Rothschild, Empty Page, 2009<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Peter Neusser, KGB-Gefängnis, Kellergeschoß, 912

1, Paterre, 9123, Obergeschoß, 9131, 2008<br/>© Foto: die arge lola

Breitseite - Im Fokus: Raum<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Eva Rothschild, Lucky Man, 2010 / Stefan Jeske, o.T., 2011<br/>© Foto: die arge lola


29. Mai bis 29. August 2011

Darren Almond – Nocturne

Villa Merkel


Mit Darren Almond – Nocturne zeigt die Villa Merkel eine Einzelausstellung eines herausragenden britischen Künstlers der Gegenwart. Die Vergänglichkeit der Zeit im flüchtigen Moment der Schönheit: Werke unterschiedlicher Medien – Fotografie, Video oder Installation – verdeutlichen Darren Almonds Interesse. Ihn beschäftigen Aspekte der Zeit, auch am Beispiel von Landschaft und Reisen, sowie Fragen zur politischen und historischen Erinnerung. Die Flüchtigkeit eines Moments, die Fragilität menschlicher Existenz werden vor Augen geführt.

Eigens für die Ausstellung Darren Almond – Nocturne neu entwickelte Arbeiten ergänzen die wiederkehrende Werkserie von Langzeitbelichtungen verschiedener Vollmondlandschaften.

Diese arbeiten gegen jene Flüchtigkeit an, Minuten fließen ineinander, die Zeit scheint angehalten.

Die Sechskanal-Videoarbeit sometimes still aus dem Jahr 2010 fokussiert ein anscheinend endloses, religiöses Ritual. Ein Mönch begibt sich nach langer vorbereitender Meditation auf einen Gebetsmarsch und folgt dabei einer vorgegebenen Strecke durch eine offene Landschaft. In der Videoinstallation wird der Betrachter selbst zum Protagonisten, der das Ritual durchlebt: Nichts steht still, alles ist im Fluss.



Zur Ausstellung ist ein Katalog im snoeck Verlag,
Köln erschienen.

Darren Almond – Nocturne
wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung des British Council.

Darren Almond – Nocturne<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Sometimes Still, 2010<br/>Sechskanal Videoinstallation, 25 Min.<br/>© Foto: die arge lola

Darren Almond – Nocturne<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Sometimes Still, 2010<br/>Sechskanal Videoinstallation, 25 Min.<br/>© Foto: die arge lola

Darren Almond – Nocturne<br/>Installationsansicht Lichthof Villa Merkel, 2011<br/>Fullmoon@Huangshan – Infrared, 2009<br/>© Foto: die arge lola

Darren Almond – Nocturne<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Divided Time, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Darren Almond – Nocturne<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>The Principle of Moments, 2010<br/>© Foto: die arge lola


29. Mai bis 31. Juli 2011

Jens Bogner – Approximately Even

Bahnwärterhaus

Mit Jens Bogner – Approximately Even zeigt das Bahnwärterhaus, Galerien der Stadt Esslingen am Neckar, eine umfangreiche Einzelausstellung des
in Esslingen lebenden Künstlers und Kunstvermittlers.

In einer ausgefeilten Form der Ars combinatoria finden in den Arbeiten und Installationen verschie-
denste Aspekte, Materialien und Beutestücke zueinander, um in äußerst feinsinniger Weise Kunst-
geschichtliches, etwa den japanischen Holzschnitt, vor allem auch organische Prozesse wie Algen-
wachstum oder den Wechsel von Aggregatszu-
ständen zu reflektieren. 

Flüssiges wandelt sich in Kristallines; kaum steuerbare Vorgänge geben Beiläufigem und Zufälligem Raum.

Zeit und Flüchtigkeit spielen eine zentrale Rolle, auch Fragilität und Momenthaftigkeit. Damit ist inhaltlich die Brücke geschlagen zwischen der Ausstellung im Bahnwärterhaus und in der Villa Merkel.

Jens Bogner, er hat nebenbei bemerkt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe studiert, ist aufmerksamster Beobachter. Seine Alchemisten-Küche macht neugierig, denn sie bietet Überraschungen.

Jens Bogner – Approximately Even<br/>Installationsansicht Bahnwärterhaus, 2011<br/>Sometimes Still, 2010<br/>© Foto: Kleinbach

Jens Bogner – Approximately Even<br/>Installationsansicht Bahnwärterhaus, 2011<br/>Sometimes Still, 2010<br/>© Foto: Kleinbach

Jens Bogner – Approximately Even<br/>Installationsansicht Bahnwärterhaus, 2011<br/>Sometimes Still, 2010<br/>© Foto: Kleinbach

Jens Bogner – Approximately Even<br/>Installationsansicht Bahnwärterhaus, 2011<br/>Sometimes Still, 2010<br/>© Foto: Kleinbach


29. Mai bis 31. Juli 2011

Alexandra Maurer – Contremouvements

Villa Merkel

Als »peinture animée« bezeichnet Alexandra Maurer ihre Videosequenzen – in der Tat handelt es sich nicht um »reine« filmische Arbeiten, sondern um eine Art Überblendung unterschiedlichster künstlerischer Techniken: Performance, Video, Malerei oder compu-
tergestützte Animation fließen mit ein. Alexandra Maurers Schaffen bewegt sich buchstäblich zwischen den Medien.

Thematisiert wird die Ambivalenz der Bilder zwischen tanzähnlichen Bewegungen und verstörendem Gewaltpotential.

Dagegen steht der erste Eindruck: alles ist stark farbig, fast fröhlich, wildbewegt, jedenfalls durch und durch choreographiert.

Im Jahr 2010 wurde die Künstlerin mit dem MANOR-Kunstpreis St. Gallen ausgezeichnet. Aus diesem Anlass entstand in Kooperation von Kunstmuseum St. Gallen und Villa Merkel, Galerien der Stadt Esslingen am Neckar, die Ausstellung »Alexandra Maurer – Contremouvements«.

Die Ausstellung ist gefördert durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

Der Katalog gleichen Titels erschien im Verlag für moderne Kunst Nürnberg.

Alexandra Maurer, *1978 in St. Gallen, lebt in Genf.

Alexandra Maurer – Contremouvements<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Alexandra Maurer – Contremouvements<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Alexandra Maurer – Contremouvements<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Alexandra Maurer – Contremouvements<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Alexandra Maurer – Contremouvements<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola


27. Februar bis 8. Mai 2011

Michael Bauer – K-HOLE (FROGS)

Villa Merkel

Die Ausstellung Michael Bauer: K-Hole – ein Konglo-
merat aus Malerei, Skulptur und Display-Architektur – entführt in höchst eigentümliche, durchaus psyche-
delische Welten. Aus Schmutzflecken und Farb-
klumpen erwachsen Figurationen, durchsetzt von heraldischen Formen, begleitet von Ornamenten: grau-braune Schattenwelten. 

Sie erheben sich über jede Spur von Reinheitsge-
danken. Der Lichthof der Villa Merkel wird zum karussell-, ja kreiselähnlichen K-Hole, er ist massiv, frei geometrisch verstellt.

Der Katalog zur Ausstellung ist im Verlag für moderne Kunst Nürnberg erschienen.

Michael Bauer, geb. 1973 in Erkelenz, lebt in Berlin.

Michael Bauer – K-Hole (Frogs)<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Michael Bauer – K-Hole (Frogs)<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Michael Bauer – K-Hole (Frogs)<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Michael Bauer – K-Hole (Frogs)<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Michael Bauer – K-Hole (Frogs)<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola

Michael Bauer – K-Hole (Frogs)<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>© Foto: die arge lola


27. Februar bis 8. Mai 2011

The Keno Twins 4

Gruppenausstellung kuratiert von Michael Bauer
Villa Merkel

Im Obergeschoss der Villa Merkel stellt Michael Bauer die Gruppenausstellung The Keno Twins 4 zusammen. Sein subjektiv motivierter, ikonologischer Vergleich zeigt Werke von Horst Ademeit, Steven 

Claydon, Michaela Eichwald, Alasdair Gray, Charlie Hammond, Chris Hipkiss, Aurel Iselstöger, Robert Kraiss, Fabian Marti, J. B. Murray, Michel Nedjar, David Noonan, Dietrich Orth, Michail Paule, Stefanie Popp, Aurie Ramirez, Sava Sekulić, Renee So, Miroslav Tichý, Oskar Voll, August Walla, George Widener, Agatha Wojciechowsky und Mark van Yetter.

Michael Bauer, geb. 1973 in Erkelenz, lebt in Berlin.

The Keno Twins 4<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>im Vordergrund: Stefanie Popp, Ohne Titel<br/>im Hintergrund: Stefanie Popp, El Amor Lluegó al Mondo

The Keno Twins 4<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Renee So, Head, 2011 / Courtesy Kate MacGarry, London<br/>Alasdair Gray, Inside, 2008 / Courtesy Sorcha Dallas Contemporary Art, Glasgow<br/>Fabian Marti, Karolina, 2007 / Courtesy Galerie Peter Kilchmann, Zürich

The Keno Twins 4<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Renee So, Promenading, 2010 / Courtesy Gallery Kate MacGerry Gallery London<br/>Steven Claydon, ohne Titel / Courtesy Michael Bauer

The Keno Twins 4<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>David Noonan, Untitled (eye), 2010 / Courtesy Gallery HOTEL, London<br/>Michail Paule, Ohne Titel (1930–1937) / Courtesy Galerie Susanne Zander, Köln

The Keno Twins 4<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Michel Nedjar, Poupeé (Kopf) / Courtesy Galerie Zander, Köln<br/>Stefanie Popp, Pon Farr a / Stefanie Popp, Pon Farr b

The Keno Twins 4<br/>Installationsansicht Villa Merkel, 2011<br/>Michaela Eichwald, Gnadenmutter, 2005<br/>Hintergrund: Renee So, Promenading, 2010